BLOODY KNUCKLES
Vorfilm
CROW HAND!
Vulgarian Invasions: so heißt das DIY-Comicheft, in dem Travis in politisch unkorrekter Bad Taste-Manier alles und jeden durch den Kakao zieht und dabei keine Tabus kennt. Als er in einer Ausgabe allerdings den Chinatown Gangboss Leonard Fong angreift, hacken ihm dessen Schergen seine Zeichenhand ab. Derart verstümmelt versinkt Travis in einer Depression, allerdings nur bis seine abgetrennte Extremität plötzlich wieder auftaucht und ihn zu einem Rachefeldzug anstachelt.
Matt O’Mahoneys Spielfilmdebüt ist der Glücksfall eines B-Movies, das neben genialen Tricksereien (die Hand!), analogen Gore-Effekten (sehr viele!), lässigen Schauspielern und einer flotten Story auch noch etwas zu sagen hat: Im Grunde ist dieses räudige Low-Budget-Werk ein Frontalangriff auf alle Moralhüter und ihre Zensurinstanzen. Und das macht verdammt noch mal sehr, sehr viel Spaß.
Matt O’Mahoney ist ein aufstrebender kanadischer Filmemacher. Als Teenager stapfte er durch einen Blizzard, um die Hand des italienischen Horror-Maestros Lucio Fulci zu schütteln. Jahre später widmete er sich dem düsteren Genre als Schauspieler, Autor und Regietalent. Sein berüchtigter Kurzfilm ELECTRIC FENCE (2008) räumte Preise beim Boston Underground Festival und beim Fantastic Fest ab. Der Kurzfilm ADJUST TRACKING (2012) entstand als Beitrag zum Regie-Wettbewerb für THE ABCS OF DEATH.
Sa, 19.09. | im Anschluss an BUNNY THE KILLER THING* – Filmcasino
