Die Tentakel sind los! Hier ist der brandneue /slash-Trailer 2015

Eine einsame Landstraße. Nebelverhangener Wald und rabenschwarze Nacht. Ein Fleischerbeil in den Händen eines umherschleichenden Psychopathen. Und dann kommt ein Auto des Weges. Fragt sich nur, wer hier wem in die Falle geht…

Ein weiteres Mal hat das /slash seine Fühler ausgestreckt und sich einen horrorbegeisterten Jungregisseur geangelt, der mit der Mission beauftragt wurde, einen garstig-schönen Festival-Trailer für uns und natürlich vor allem für euch auf die Beine zu stellen:

Nach Martin Kolberts Zombie-Dinnerparty, Severin Fialas (Regisseur von ICH SEH, ICH SEH) minimalistischem Silhouetten-Kettensägenmassaker, Brian Lonanos skurriler monster love, Michael Winieckis charmanter Stop-Motion Homage an Ray Harryhausen und Johannes Grenzfurthners OP-Saal-Nazi-Irrsinn durfte dieses Jahr Wolfgang Pielmeier Hand anlegen. Und der gebürtige Bayer – übrigens unser ganz eigener /slash-Chef-Filmvorführer und technischer Leiter sowie außerdem 3D-Experte und Teil-Zombie nach einer malaysianischen Insekteninvasion – hat sich ganz ordentlich ins Zeug gelegt!

Da wurde fieberhaft gebastelt und verkabelt, um den Monstermachern der alten Schule alle Ehre zu erweisen. Da wurde eine viel zu kurze Nacht lang gedreht im ländlichen Burgenland, gleich ums Eck übrigens von dem Ort, an dem einst Michael Haneke sein Endzeit-Drama WOLFSZEIT gedreht hat. Da wurde im tiefsten Sommer bei strömendem Regen gefroren, während die Kamera unter einem Regenschirm von Einstellung zu Einstellung getragen wurde und das Equipment langsam im Matsch versank. Und weil es so schön war im Burgenland, auf der einsamen Landstraße, in der Nacht, im strömenden Regen, wurde zwei Wochen später gleich noch ein Nach(t)dreh drauf gesetzt. Da wars dann richtig heiß, während sich vier schwitzend-motivierte Team-Mitglieder auf den Vorder- und Rücksitzen eines Skoda Octavia verrenkten, um handgefertigten und handgesteuerten Tentakeln Leben einzuhauchen. Aber die Strapazen haben sich gelohnt. Und schön wars auf jeden Fall!

Viel Schweiß, Herzblut und Handgemachtes steckt in dem fertigen Ding, das genau eine Minute und 31 Sekunden lang geworden ist. Wir hoffen, es gefällt euch mindestens so gut wie uns. Übrigens: Vom ersten Dreh, der unter den fünf Beteiligten heute nur noch liebevoll als „Schlammdreh“ bezeichnet wird, haben es leider nur ca. zehn Prozent in den Trailer geschafft, der Rest stammt vom Nachdreh. Hier ein paar der schönsten Impressionen von beiden Drehnächten. Viel Spaß!

Last but not least: Schaufelweise Dank und Lob für ihr Engagement und ihren freiwilligen Schlafentzug gebührt Thomas Rossipaul, Franz Kaser-Kayer, Lena Pichler samt unglaublich gastfreundlicher Familie, Kim Schmid, Leandra de Arnoldi, Mascha Peleshko und Verena Saischek.

Fotocredits: Verena Saischek, Thomas Rossipaul, Lena Pichler, Wolfgang Pielmeier

 

Über Verena Saischek

Verena ist Filmenthusiastin und als solche immerzu auf der Suche nach filmischen Kostbarkeiten abseits des Konventionellen, des Vorhersehbaren, des Risikolosen und Massentauglichen.
Wenn sie sich nicht gerade als Kritikerin und Wortjongleurin versucht, sitzt sie irgendwo im Kino oder streift durch die Wälder und erschreckt Eichhörnchen.

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